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1. Uebersicht der gesammten Geographie für den ersten Unterricht in Gymnasien und Bürgerschulen - S. 66

1849 - Berlin : Schultze
66 unter zwei Oberhäuptern, einem weltlichen und einem geistlichen, steht; Hst. Drehije; 2. das Land Hedschas, unter dem Scherif von Mekka, mit den Städten Mekka und Medina; 3. das Land Jemen oder das qlückliche Arabien, umfaßt mehrere unabhängige Gebiete, unter wel- chen das Königreich Szanna das mächtigste ist. Hst. Szanna oder Sana; Mokkha, dre wich- ligste Handelsstadt Arabiens; 4. das Land Maskats oder Oman, unter unab- hängigen Schcikhs, denen auch die persischen Kü- sten des persischen Meerbusens mit der Insel Ormus unterworfen sind; Hst. Maskats; 5. die Halbinsel Sinai oder das steinige Arabien. 14) Das osmanische Asien begreift 25,000 Q. M. mit 12 Millionen Einwohnern, und wird von den Osma- nen in 21 Ejalcts unter Paschas eingelheilt. Nach einer gebräuchlicheren, historisch wichtigen Eintheilung umfaßt das osmanische Gebiet, mit Einschluß der zu Aegypten gehöri- gen Besitzungen, folgende Theiie: 1. Natolien oder Kleinasien, auch Levante genannt, mit den Städten: Brussa am Fuß des Olymp, 130,000einw.; Angora; Skutari, am Eingänge des Bospor; Jsmir (Smyrna), am Mb. gl. N., 120,000 Einw.; Tarsus am Kydnos; Sinope und Trapezunt am schwar- zen Meere; 2. die Insel Kibris (Cypern) und die asiatischen Inseln des ägeischen Meeres; 3. Türkisch-Armenien; Hst. Erzerum; 4. Mesopotamien(Dschesira); Städte Diarbekr und Mosul am Tigris; 5. Babylonien (Irak Arabi), mit den Städten B a g d a d am Tigris, 100,000 Einw., und B a s r a am Schal el Arab; 6. Syrien mit Palästina; Haleb oder Aleppo, 100.000 Einw.; Damask, 150,000 Einw.; Akka oder St. Jean d'acre (Ptolemais), Festung am Meere; Solyma (Jerusalem), 40.000 Einw.

2. Uebersicht der gesammten Geographie für den ersten Unterricht in Gymnasien und Bürgerschulen - S. 67

1849 - Berlin : Schultze
67 C. Afrik a. 1) Der Erdtheil Afrika liegt größtentheils in der heißen Zone. Gegen Norden wird er durchras Mittel meer von Europa getrennt; geaen Nordosten hangt er durch die Landenge von 'Suez mit Asien zusammen; im Osten, Süden und Westen wird er von dem indischen und dem Westocean umflossen. 2) Der Flächen raum beträat 530,000 Q. Meilen, die größte Ausdehnung von N. nach S. 1070, und von W. nach O. 1020 Meilen. Die Zahl der Einwohner wird auf 120 Millionen geschätzt. 3) Aegypten, das nordöstlichste Land Afrikas, enthält 8000 Q.. Meilen mit 3 Millionen Einwohnern, und ist eine osmanische Provinz, welche von einem Pascha regiert und von Osmanen, Arabern, Kopten ic. bewohnt wird. Die alte Eintheilung des Landes ist von den heutigen Be.' Herrschern beibehalten worden. 1. Said (Oberägypten, Thebais), wo die Hst. Sy out, am linken Nilufer; 2. Wostani (Mittelägypten, Heptanomis); Cairo (Kahira), Hst. des Landes, 300,000 Einw.; 3. Bahari (Unterägypten, das Delta), mit den Städten: Alexandria, auf einer Landzunge; Rosette, an der westlichen, und Damiette, an der östlichen Nilmündung. 4) Nubien, südlich von Aegypten, umfaßt mehrere, theils unabhängige, theils von dem Pascha von Aegypten eroberte Districte. Die größte Stadt des Landes ist Sen,' naar, auf einer Anhöhe am Bahr el Azrek. 5) Habessinien (Habesch, Aethiopien), südlich von Nubien, von vielen nach Religion und Farbe verschiedenen Stämmen bewohnt und unter mehrere Herrscher verrheilt. Hst. Gondar, in einem von Bergen umschlossenen Thale. 6) Die Berberei, der nördliche und nordwestliche Theil Afrikas, umfaßt folgende Länder: 1. Tripoli, von Mauren, Arabern und Türken bewohnt, mit der Hst. gl. N. 2. Tunis, Hst. Tunis, 6 Meilen vom Meere. Tunis und Tripoli stehen unter der Hoheit des türkischen Sultans. 5*

3. Geschichtsauszug für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 36

1883 - Berlin : Schultze
36 Mittlere Geschichte. 1180 Heinrich der Löwe wird in die Acht und seiner Lehen für verlustig erklärt. Baiern erhält Otto von Wittelsbach. Sachsen wird zersplittert: Westfalen kommt zum Erzbistum Köln; Lübeck, Hamburg, Bremen werden freie Reichsstädte: die Erzbistümer Magdeburg und Bremen, die Bistümer Halberstadt, Hildesheim, Lübeck, die Grafen von Holstein, Oldenburg und andere werden reichsunmittelbar. Das östliche Sachsen und die Herzogswürde erhält Bernhard von As kamen, Sohn Albrechts des Bären. — Heinrich der Löwe demütigt sich zu Erfurt und behält seine Erbgüter Braunschweig und Lüneburg. 1183 Friede mit den lombardischen Städten zu Kostnitz. 1184 Reichstag zu Mainz. 1184—1186 Sechster Römerzug. Friedrich vermählt seinen Sohn Heinrich mit Constantia, der Erbin von Neapel und ©teilten. 1187 Saladin, Herr aller Seldschucken vom Tigris bis Ägypten, besiegt bei Liberias den König von Jerusalem (Guido von Lustgnan), nimmt denselben gefangen und erobert Jerusalem. 1189—1192 Dritter Kreuzzug, unternommen von Friedrich Bar- barossa, Phtlipp August von Frankreich, Richard Löwenherz von England. Friedrich erzwingt vom Kaiser Isaak Angelus den Durchzug durch das griechische Kaiserreich, setzt (1190) nach Kleinasien über, erobert Jconium und zieht nach Cilicien, wo er im Kalykadnus (Saleph) ertrinkt. Sein Sohn Friedrich (Herzog von Schwaben) führt das Heer vor Ptolemais (Akkon, Acre), das von dem wieder frei gelassenen König Guido belagert wird, und stirbt während der Belagerung. Nachdem auch Philipp August und Richard Löwenherz, die den Weg zur L-ee eingeschlagen, vor Akkon angekommen sind, wird dasselbe (1191) erobert. Philipp August geht noch in demselben Jahre nach Frankreich zurück; Richard schließt einen Waffenstillstand mit Saladin, infolge dessen der Küstenstrich von Akkon bis Joppe an die Christen abgetreten und der Besuch der heiligen Örter gestattet wird. Richard kehrt 1192 nach Europa zurück, leidet unterwegs Schiffbruch, wird von Leopold von Österreich gefangen genommen, an Kaiser Heinrich Vi. ausgeliefert und von diesem 13 Monate in Burg Trifels gefangen gehalten. Sage vom Sänger Blondel. Stiftung des deutschen Ritterordens vor Akkon durch Friedrich von Schwaben. Ordenstracht: weißer Mantel mit schwarzem Kreuze. 1190—1197 Heinrich Vi., Barbarossas Sohn. Heinrich unternimmt 3 Züge nach Italien. Auf dem 1. empfängt er die Kaiserkrone: auf dem 2. erobert er

4. Geschichtsauszug für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 11

1883 - Berlin : Schultze
Die Griechen. 11 338 Athener und Thebaner, durch Demosthenes zu einem Bündnis vereinigt, werden in der Schlacht der Chä-ronea von Philipp besiegt. Auf einer Versammlung der Griechen zu Korinth, an der die Spartaner nicht teilnehmen, wird Philipp zum Oberfeldherrn gegen die Perser ernannt, aber vor seinem Ausbruch nach Asien zu Ägä von Pausanias ermordet. 336-323 Alexander der Große, Schüler des Philosophen Ari-^totdcs Alexander erhält auf einer neuen Versammlung der Griechen zu Korinth wie sein Vater den Oberbefehl gegen die Perser, unterwirft die im Norden abgefallenen Völkerschaften, erobert und zerstört das empörte Theben. (Die Kadmea, die Tempel und das Haus des Dichters Pindar werden verschont.) 334 Übergang nach Asien. Sieg am Flusse Granikus in Mysien über die Feldherrn des Darius Kodomannus. Klitus, Alexanders Retter. Eroberung der Westküste Kleinasiens. Winterquartiere zu Gordium in Phrygien. 333 Alexander erkrankt zu Tarsus in Cilicien (sein Arzt Philippus), vernichtet das Heer des Darius der Jssus, erobert Syrien und geht nach Phönizien. 332 Tyrus (nach neunmonatlicher Belagerung), Palästina, Ägypten erobert. Gründung von Alexandria. Zug durch die libysche Wüste nach der Oase Siwah zum Orakel des Jupiter Ammon, von Ägypten zurück durch Palästina. Syrien, über den Euphrat, durch Mesopotamien, über den Tigris. 331 Sieg bei Gaugamela und Arb ela. Babylonien, Susiana, Persis erobert. 330 Zug Alexanders nach Medien. Darius durch den Satrapen Bessus getötet. 329 Alexander verfolgt den über den Oxus entflohenen Bessus, der ihm ausgeliefert und hingerichtet wird. Alexander dringt bis zum Jaxartes vor. 328 Tod des Klitus. Vermählung Alexanders mit Roxane, der Tochter eines baktrischen Fürsten. 327—325 Zug nach Indien. Unterwerfung des P o r u s. Umkehr am Hyphasis. e*eg über die Maller. Zug durch Gedrosiea, Karmanien, Persis. Die Flotte unter Nearch fährt an der Küste hin bis zur Mündung des Euphrat und Tigris. 324 Ankunft Alexanders in Susa. 323 Tod Alexanders zu Babylon. Das Reich Alexanders zerfällt in einzelne Staaten, von denen die hauptsächlichsten: Macedonien mit Griechenland. Syrien, Ägypten.

5. Geschichtsauszug für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 1

1883 - Berlin : Schultze
I. Alte Geschichte. Don der Zeit der ersten geschichtlichen Kunde öis zum Untergänge des weströmischen Ueichs, X. v. Chr. bis 476 n. Chr. A. Die orientalischen Völker. 1. Die Juden. Vor Chr. Ums Jahr: 2000 Abraham. 1500 Moses. 1070 Saul, der erste König der Juden. 1050 David, König. 1000 Salomo. 980 Das Reich Israel unter Jerobeam trennt sich von Juda und von Salomo's Sohne Rehabeam. 720 Salmanassar von Assyrien erobert das Reich Israel und siedelt einen großen Teil des Volkes am Euphrat und Tigris an. 586 Nebukadnezar von Babylon erobert Jerusalem, macht dem Reiche Juda ein Ende und führt die Juden in die babylonische Gefangenschaft. 538 Cyrus erlaubt den Juden nach Kanaan zurückzukehren. 332 Eroberung des Landes durch Alexanderdengroßen. 323—203 Die Juden unter ägyptischer, 203—167 unter syrischer Herrschaft. 167—130 Freiheitskampf der Juden unter den Makkabäern. 63 Judäa wird durch Po mp ejus den Römern zinspflichtig. 40 Herodes der Große wird vom römischen Senate als König der Juden anerkannt. Während seiner Regierung wird Christus geboren. Nach Chr. 6 Judäa wird ein Teil der römischen Provinz Syrien. 70 Jerusalem durch Titus erobert und zerstört. Vor Chr. 2. Die Ägypter. Ums Jahr: . 3000 Menes gründet, nach der ägyptischen Sage, das Retch von Memphis im untern Nilthale. 2100 Die Hyksos oder Hirt,.enk ön ig e brechen aus Syrien und Nord-Arabien in Ägypten ein und beherrschen von Memphis aus das Land. Hoffmann, Geschichtsauszug. 1

6. Geschichtsauszug für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 2

1883 - Berlin : Schultze
2 Die Ägypter. 1600 Die Hyksos werden vertrieben. Das hundertthorige Theben am obern Nil wird die Hauptstadt eines neuen Reichs. 1350 Rainses der Große (Sesostris) unterwirft einen Teil Äthiopiens und dringt siegreich bis Mesopotamien vor, , vermag jedoch dort keine,dauernde Herrschaft zu begründen. 740 Ägypten wird von den Äthiopiern erobert und beherrscht. 700 Ägypten wird wieder frei, und es entstehen zwölf König- reiche (Dodekarchie). 670 Psammetich verbindet dieselben wieder zu einem Reiche und macht Sais im Nildelta zu seiner Residenz. Im Jahre: 605 Necho, Psammetichs Sohn, wird von Nebukadnezar im Kampfe um die Herrschaft über Vorder-Afien bei K a r ch e m i f ch (Circesium) am Euphrat geschlagen. 570 Necho's Enkel 21 pries (Hophra) wird auf einem unglücklichen Zuge gegen Cyrene von feinem eignen Heere getötet. A m a s i s, ein Ägypter von niederer Herkunft und Freund des Polykrates von Samos, wird König. 525 P s a m m e n i t, Sohn des Ämasis, durch C a m b y s e s von Persien bei P e l u s i u m besiegt. Ägypten persische Provinz. Ums Jahr: 3- Die Babylonier, Assyrier und Meder. 2000 Babylon am Euphrat und das babylonische Reich gegrün- det, nach der hebräischen Überlieferung, durch Nimrod. 1250 Das assyrische Reich gegründet durch N i n u s und S e -m i r a m i s. Beide jedoch mythische Gestalten. Hauptstadt des Reiches Ninive am Tigris. Babylonien und Medien werden unterworfen. 800 Die Nachkommen des Ninus durch ein neues Königsgeschlecht verdrängt. 720 Salmanassar vernichtet das Reich Israel. 710 Die Meder werden durch einen Aufstand unabhängig. D e j o c e s. Im Jahre: 606 Der assyrische Statthalter von Babylon Nabopo - l a s s a r zerstört in Verbindung mit dem König C y a -xares von Medien Ninive. Sardanapal (Sarak), der letzte König von Assyrien, verbrennt sich mit seinen Weibern und Schätzen. Assyrien wird zwischen Babylonien und Medien geteilt. Nabopolassar wird König von Babylonien. 605 Nebukadnezar, der Sohn des Nabopolassar, siegt bei Karchemisch am Euphrat über Necho von Ägypten. Er erobert Syrien, Palästina, Phönizien (Tyrus). 558 Astyages von Medien durch den Perser C y r u s entthront. Medien persische Provinz. 538 Babylon unter Nabonetus (Belsazar) von Cyrus erobert. Babylonien persische Provinz.

7. Geschichtsauszug für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 3

1883 - Berlin : Schultze
Die Perser. 3 4. Die Perser. 558 Eyrus, der Sohn des Persers C a m b y s e s und der M a n d a n e, der Tochter des medischen Königs Astya-ges. wird König von Persien und Medien. Er besiegt C r ö s u s , den König von Lydien, läßt Kleinasien mit den griechischen Kolonien an der Westküste durch Harpagus unterwerfen, erobert Babylon, fällt 529 im Kampfe gegen die Massageten. (Königin T o m y r i s : Satia te sanguine, quem sitisti cujusqe insatiabilis semper fuisti.) 529-522 Eambyses, Sohn des Cyrus. Er erobert Ägypten (König Psammenit) und unternimmt einen Zug gegen Äthiopien und Ammonium. 521 Der falsche Smerdis (Bardja). 521-485 Darius 1., Sohn des Hystaspes. Er unterwarft das empörte Babylon (Zopyrus), unternimmt einen Zug über den Bosporus und den Jster (Donau) gegen die Scythen in Europa, wird durch H i st i ä u s von Milet gerettet. 500—494 Empörung der Griechen in Kleinasien unter Histiäus und A r i st a g o r a s. 492 Anfang der Kriege gegen die europäischen Griechen. 485-465 Xerxesi. 465—424 Artaxerxes I. Longrmanus. B. Die Griechen. Erste Periode. Die mythische Zeit bis zur dorischen Wanderung, x—1104 v. Chr. Als die ältesten Bewohner Griechenlands werden die P e l a s g e r genannt, ein friedliches, ackerbautreibendes, ruhig in seinen Wohnsitzen verharrendes Volk. An den fruchtbarsten Stellen des Landes legten die Pelasger Steinburgen an, von denen noch Überreste unter dem Namen der chklopischen Mauern vorhanden sind. Aus der Urbevölkerung traten später kriegerische, von Unternehmungsgeist beseelte, kühn umherschweifende und sich ausbreitende Stämme, die H e l l e n e n, hervor. Als Stammvater derselben wird Hellen genannt, welcher drei Söhne, Äolus, ,Dorus und Xuthus, und von Xuthus zwei Enkel, Jon und Achäus, hatte. Auf die beiden ältesten Söhne des Hellen und ferne beiden Enkel werden die vier Stämme der Hellenen, Ä o l e r, Dorier, Joner und Achäer zurückgeführt. Zu den hellenischen Stämmen kommen der Sage nach Einwanderer aus Ägypten und Asien, welche sich im Lande festsetzen und zu Macht und Ansehen unter den Eingeborenen gelangen. 1*

8. Geschichtsauszug für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 25

1883 - Berlin : Schultze
Mittlere Geschichte. 25 553 Tejas, der letzte König der Ostgothen, fällt gegen Narsess bei Cumä. Italien, eine Provinz des oströmischen (griechischen) Kaisertums, wird von Exarchen, die zu Ravenna ihren Sitz haben, und deren erster Narses ist, verwaltet. 568 Alboin, König der Langobarden, erobert Oberitalien bis zur Tiber und gründet hier das Longobardenreich mit der Hauptstadt Pa via. — Er wird auf Anstiften seiner Gemahlin Rosamunde ermordet. — Alboins Nachfolger erobern fast das ganze Exarchat. Rom wird allmählich unabhängig. 755 Aistulf wird durch den Frankenkönig Pipin gezwungen, einen Teil seiner Eroberungen an den Papst Stephan Ii. abzutreten (donatio Pipini). 774 Desiderius, der letzte König der Longobarden, unterliegt Karl dem Großen. 2. Muhammed und die Kalifen, 622—756. 622 Muhammed, der Prophet der Araber, flieht von Mekka nach Medina (Hedschra). Von hier aus erobert er Mekka und das übrige Arabien, stirbt 632. 632—661 Die Kalifen (Nachfolger) aus dem Stamme Kore'isch: Abu-Bekr (Schwiegervater des Propheten), Omar, Othmann, Ali (Gemahl von Muhammeds Tochter Fatime). Eroberung von Syrien, Palästina, Persien, Aegypten. — Moawijah, aus der Familie der Om-mijad en, Statthalter von Syrien, empört sich gegen Ali und wird nach dessen Tode Kalif. 661—750 Die ommijadischen Kalifen. Moawijah verlegt die Residenz von Medina nach Damaskus. Unter Walid wird Nordafrika erobert. 711 Tarif, Unterfelbherr des Statthalters Mufa, landet in Spanien und vernichtet durch die Schlacht bei Ter es de la Frontera das westgothische Reich. Roderich, letzter König der Westgothen. 732 Die in Gallien eingefallenen Araber werden durch die Franken unter Karl Marteii zwischen Tours und Poitiers zurückgeschlagen. 750 Merwan Ii., der letzte ommijadische Kalif, wird durch Abul Abbas gestürzt, welcher die Herrschaft der Abbasiden begründet. Ihre Residenz Bagdad a. Tigris. 756 Der einzige überlebende Ommijade A bderr ah man gründet das Kalifat von Cordova in Spanien. 3. Das Reich der Franken, 481—843. 481—511 Chlodwig, aus dem Geschlechte der Merowinger, König der Franken. 486 Er besiegt bei Soissons den Römer Syagrius und vernichtet den letzten Rest römischer Herrschaft in Gallien zwischen Somme und Loire.

9. Geschichtsauszug für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 34

1883 - Berlin : Schultze
34 Mittlere Geschichte. 1096 Ein Schwarm von Kreuzfahrern bricht im Frühjahr unter Peter von Amiens und Walter von Habenichts auf. Die meisten kommen unterwegs in Ungarn, Bulgarien und Kleinasien um. — Im Auyust setzt sich das erste geordnete Kreuzheer unter Gottfried von Bouillon, Herzog von Niederlothringen, seinen Brüdern Balduin und Eustachius, dem Herzog Robert von der Normandie, dem Grafen Robert von Flandern, Hugo von Vermandois, Raimund von Toulouse, Stephan von Blois, dem Fürsten Boemund von Tarent (dem Sohne Robert Guiscards) und seinem Neffen Tancred in Bewegung. Die Fürsten ziehen durch Deutschland, Ungarn, das griechische Reich, leisten dem Kaiser Alexius den Lehnseid und setzen nach Kleinasien über. 1097 Die Kreuzfahrer belagern Nicäa, welches sich dem griechi- schen Kaiser ergibt, und siegen bei Doryläum über die Seldschucken. — Balduin, Gottfrieds Bruder, erobert Edefsa in Mesopotamien und gründet daselbst ein christliches Fürstentum. 1098 Die Kreuzfahrer erobern Antiochia in Syrien, wo Boe- mund von Tarent ein Fürstentum gründet. 1099 Gottfried von Bouillon erobert Jerusalem am 15. Juli, wird Beschützer des heiligen Grabes, siegt über ein türkisches Heer bei Ascalon. Nach seinem Tode 1100 wird sein Bruder Balduin König von Jerusalem. Ent- stehung der geistlichen Ritterorden. 1. Der Johanniter- oder Hospitaliterorden, hervorgegangen aus dem Marien-Hospital, welches durch Kaufleute aus Amalfi gestiftet worden war. Ordenstracht: schwarzer Mantel mit weißem achteckigem Kreuze. 2. Der Orden der Tempelherrn oder Templer, gestiftet durch französische Ritter. Ordenstracht: weißer Mantel mit rotem achteckigem Kreuze.' 2. Deutschland unter Lothar von Sachsen und den Hohenstaufen, 1125—1254. 1125—1137 Lothar von Sachsen. Heinrich der Stolze, Herzog von Baiern, ein Enkel Welfs und Schwiegersohn Lothars, wird mit dem Herzogtum Sachsen belehnt. 1134 Albrecht der Bär, Graf von Ballenstädt, erhält die Mark Nordsachsen (um die Mündung der Havel und am linken Ufer der Elbe). 1138—1152 Konrad Iii., Herzog von Franken, aus dem Geschlechte der Hohenstaufen. Heinrich der Stolze verweigert die Huldigung und die Abtretung eines seiner Herzogtümer; er wird deshalb geächtet und Sachsen an Albrecht den Bären, Baiern an Leopold von Österreich gegeben. Heinrich behauptet Sachsen, stirbt aber plötzlich (1139),

10. Lehrbuch der Geographie für Schul- und Selbstunterricht - S. 194

1902 - Berlin : Schultze
— 194 — (5160 m), südlich davon der Wan- und Urmiasee. Die Bewohner haben früh das Christentum angenommen und bilden eine von der griechischen Kirche getrennte Sekte. Die Armenier sind ein thätiges, meist handeltreibendes Volk, das zäh an seiner Religion, Sprache and Sitte hängt, aber keine staatliche Selbständigkeit zu erringen wußte. Erserum 60, an der Karawanenstraße von Trapezunt nach Perfien und Basra, größte und gewerbreichste Stadt des Hochlandes. 2. Von Armenien senkt sich Mesopotamien allmählich nach Süd- osten bis zum persischen Golf und bildet das Tiefland der Zwillings- ströme Euphrat und Tigris. Oberhalb Basra vereinigen sich die beiden Ströme zum Schat-el-Arab, der sich in den persischen Meerbusen ergießt. Den N. des Tieflandes bildet größtenteils eine öde Steppe; der S. enthält fettes Marschland, von zahlreichen Kanälen durchzogen. Außer der Viehzucht wird im S. Weizen und Dattelbau betrieben. Die bekanntesten Städte sind am Euphrat: Urfa, alt Edessa 40, — Hilleh, bei den Ruinen von Babylon. Am Tigris: Diarbekr 22, — Mosul 50, gegenüber den Ruinen von Ninive, früher berühmt durch feine Musseline (feine Baumwollengewebe). — Bagdad 67, Sitz des türkischen Paschas und Stapelplatz zwischen der Levante (Morgenland) und Indien.— An der Vereinigung; Basra oder Bassora 20, in ungesunder, sumpfiger Gegend, Seehandel nach Indien und Persien. Araöien. 1. Arabien bildet ein Hochland, welches durch das Tiefland von Mesopotamien von dem armenischen Hochlande getrennt ist. Das arabische Hochland fällt nach W. steil und nach S. und O. terrassenförmig zum Meere ab. Flüsse fehlen, das Klima ist heiß und trocken. An den Küsten werden Kaffee (Mokka), Datteln, Balsam und Gummi gewonnen. Die Viehzucht des Innern liefert die berühm- testen Pserde der Erde, außerdem Kamele, Esel und Schafe. Arabien gliedert sich in: türkische und englische Besitzungen und in unabhängige Staaten. Die Türken besitzen: a) Hedschas an der Westküste. Mekka 45, in einem engen Thalkessel^ Geburtsstadt Mohammeds und Wallfahrtsort mohammeda- nischer Pilger, welche die Kaaba besuchen und mit der Pilgerfahrt
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